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Newsletter: Warum er sich lohnt und wie du startest

Newsletter: Warum er sich lohnt und wie du startest

Geschrieben von Miriam Schröer am .
Zuletzt aktualisiert am 24. Oktober 2025.

Ein Newsletter für dein Weingut – überflüssig oder unverzichtbar?

Mal ehrlich: Social Media ist schnelllebig, der Algorithmus macht, was er will – und deine Posts verschwinden nach ein paar Stunden wieder im digitalen Nirwana. Aber was wäre, wenn du deine Weinliebhaberinnen und Stammkunden direkt erreichen könntest – ohne Umwege, ohne Plattformen, ohne Zufall?

Genau hier kommt der Newsletter ins Spiel. Wenn du jetzt gleich abwinkst mit „Das liest doch keiner mehr!“ oder „Dafür haben wir keine Zeit“, übersiehst du ein mächtiges Werkzeug, das weit mehr kann, als nur Angebote verschicken.

In diesem Artikel erfährst du, warum ein Newsletter für Weingüter nicht nur sinnvoll, sondern geradezu unverzichtbar ist. Außerdem schauen wir uns an, welche Fehler du vermeiden solltest und wie du die ersten Schritte gehst, ohne dich zu überfordern. Und das Beste: Richtig aufgesetzt hast du keine Mehrarbeit, sondern gestaltest deine Kommunikation effizienter und wirksamer.

„Klingt gut, aber…“ – Typische Vorbehalte und warum sie nicht zählen

Wenn es um Newsletter geht, höre ich von Weingütern oft dieselben Einwände. Viele dieser Bedenken sind nachvollziehbar – aber in der Praxis längst überholt. Wer sich von ihnen bremsen lässt, verzichtet auf eine der zuverlässigsten Möglichkeiten, Kundinnen und Kunden direkt zu erreichen.

  1. „Das liest doch keiner mehr.“
    Stimmt nur dann, wenn der Newsletter langweilig ist. Gut gemachte Newsletter können Öffnungsraten von 30–50 % haben – deutlich mehr, als ein durchschnittlicher Social-Media-Post je erreicht. Gerade Weinliebhaber schätzen persönliche Einblicke und exklusive Informationen vom Weingut.
  2. „Dafür haben wir keine Zeit.“
    Ein Newsletter muss kein Roman sein. Schon ein kurzer Gruß mit einem Bild aus dem Weingut oder ein Hinweis auf eine Weinprobe kann Wirkung zeigen. Mit einem klaren Plan und einem passenden Tool lässt sich das in kurzer Zeit umsetzen.
  3. „Das ist technisch viel zu kompliziert.“
    Die Zeiten von unübersichtlichen E-Mail-Programmen sind vorbei. Moderne Newsletter-Systeme wie Mailchimp oder Brevo sind benutzerfreundlich und auch für Einsteiger leicht verständlich. Einmal eingerichtet, läuft vieles automatisiert – von der Adressverwaltung bis zur Gestaltung.
  4. „Unsere Kunden wollen das gar nicht.“
    Doch, wollen sie – wenn der Inhalt stimmt. Stammkunden freuen sich, regelmäßig etwas vom Weingut zu hören. Wichtig ist, dass es nicht nur um Verkaufsangebote geht, sondern auch um Geschichten, Einblicke und kleine Extras, die sonst niemand bekommt.

👉 Kurze Botschaft zum Mitnehmen: Die meisten Vorbehalte gegen Newsletter beruhen auf falschen Annahmen oder alten Erfahrungen. Mit den richtigen Themen und einer praktischen Herangehensweise ist ein Newsletter einfacher, wirkungsvoller und kundennäher als viele andere Marketingkanäle.

Was einen erfolgreichen Newsletter ausmacht (und was du besser lässt)

Ein Newsletter kann Gold wert sein – oder im Papierkorb landen, bevor er überhaupt gelesen wird. Der Unterschied liegt in der Strategie. Weingüter, die Newsletter nur als digitale Angebotsliste sehen, verschenken Potenzial. Erfolgreiche Newsletter hingegen fühlen sich persönlich an, erzählen Geschichten und bieten dem Leser einen Mehrwert.

Was funktioniert: Erfolgsfaktoren für deinen Weinguts-Newsletter

Persönlichkeit statt Hochglanz
Deine Kunden wollen dich und dein Weingut kennenlernen. Ein Blick in den Keller, ein kurzes Update zur Lese oder ein Foto von der ersten Verkostung des neuen Jahrgangs – solche Momente machen dich nahbar.

Mehrwert für die Leser
Frag dich bei jeder Ausgabe: „Warum sollte jemand das öffnen?“ Rezepte mit Weinempfehlungen, Tipps zur Lagerung oder Einblicke in den Weinberg bieten echten Nutzen.

Regelmäßigkeit
Lieber sechs kurze, sorgfältig geplante Newsletter im Jahr als einmal einen langen Roman, der hektisch und lieblos zusammengestellt wird und dann wieder von monatelanger Funkstille gefolgt wird. Ein fester Rhythmus schafft Vertrauen – deine Kunden wissen, dass sie immer wieder von dir hören.

Ein klarer Call-to-Action
Egal ob Verkostung, Vorbestellung oder ein Hinweis auf die neue Website – mach es deinen Lesern leicht, den nächsten Schritt zu gehen.

Was nicht funktioniert: Typische Stolperfallen

Nur verkaufen wollen, nie erzählen
Wenn jeder Newsletter ausschließlich Verkaufsangebote enthält, fühlt er sich an wie Supermarktreklame. Deine Kunden erwarten mehr Persönlichkeit und Hintergrund.

Zu viel, zu selten
Wer nur einmal im Jahr einen Roman verschickt, überfordert seine Abonnenten. Kürzer, knackiger und regelmäßiger funktioniert besser.

❌ Komplizierte Gestaltung
Überladene Gestaltung lenkt ab – klare, einfache Layouts und ein einheitlicher Look wirken professionell und sparen dir Zeit.

👉 Das Entscheidende: Dein Newsletter sollte sich für deine Kunden anfühlen wie eine Einladung ins Weingut – persönlich, interessant und mit einem klaren Mehrwert. Verkaufen willst und sollst du natürlich auch, aber eingebettet in eine gute Geschichte passiert das ganz nebenbei.

Erste Schritte ohne Überforderung

Viele Weingüter denken beim Thema Newsletter sofort an aufwendige Tools, lange Texte und komplizierte Technik. Dabei gilt: Keep it simple. Ein guter Newsletter muss weder perfekt gestylt noch seitenlang sein – er muss nur relevant und authentisch wirken.

1. Starte mit der richtigen Basis: deine Adressliste

Du musst nicht bei null anfangen. Wahrscheinlich hast du schon viele wertvolle Kontakte:

  • Stammkunden, die regelmäßig bei dir einkaufen
  • Gäste deiner Weinproben und Hoffeste
  • Interessenten, die schon einmal auf deiner Website waren oder Wein angefragt haben

👉 Wichtig: Hol dir unbedingt die Zustimmung deiner Empfänger:innen (Stichwort DSGVO). Wer sich bewusst einträgt, liest auch lieber.

2. Wähle ein Tool, das zu dir passt

Es gibt viele Newsletter-Anbieter – aber du brauchst am Anfang nicht das komplexeste System.

Einfach und schlank: Brevo (früher Sendinblue), Mailchimp oder CleverReach sind für kleine Weingüter leicht handhabbar.

Vorteil: Du bekommst fertige Vorlagen, deine Kontakte werden automatisch verwaltet und die rechtlichen Grundlagen (Abmeldelink, Impressum) sind integriert.

3. Mach dir nicht zu viel Druck mit dem Inhalt

Ein Newsletter muss nicht jedes Mal ein Meisterwerk sein. Schon kleine Einblicke machen deine Kommunikation lebendig:

  • ein kurzer Bericht aus dem Weinberg,
  • ein Rezept mit Weinempfehlung,
  • die Ankündigung einer Probe oder Lieferung,
  • ein Bild vom Weinkeller während der Lese mit einer Mini-Story dazu.

👉 Faustregel: Ein guter Newsletter ist besser als kein perfekter.

4. Fang klein an, wachse später

Niemand erwartet, dass du gleich mit Segmentierung, Automatisierung und fancy Designs startest.

Beginne mit einem regelmäßigen Newsletter an deine Hauptliste.

Wenn du später mehr Erfahrung hast, kannst du deine Kontakte nach Interessen oder Kaufverhalten unterteilen.

💡 Merke: Der erste Schritt ist immer der schwerste. Fang mit einfachen Mitteln an, sammle Erfahrungen und entwickle deinen Newsletter Stück für Stück weiter. Alles andere ist Feinschliff – und dafür gibt es Experten, die dir helfen können.

Newsletter für dein Weingut: Direkter Draht zu deinen Kunden

Der Knackpunkt: Strategie statt Aktionismus

Ein Newsletter ist schnell erstellt – ein paar Bilder, ein Text, ein Angebot. Aber genau hier liegt die Gefahr: Viele Weingüter starten motiviert, verschicken drei Ausgaben und dann… herrscht Funkstille. Nicht, weil Newsletter nicht funktionieren, sondern weil es an einer klaren Strategie fehlt.

Warum Strategie entscheidend ist

  • Themenplanung statt Zufall
    Wenn du im Voraus weißt, welche Inhalte in den nächsten Monaten relevant sind (z. B. Lese, neue Jahrgänge, Veranstaltungen), sparst du Zeit und Stress.
  • Verzahnung mit anderen Kanälen:
    Dein Newsletter wirkt stärker, wenn er mit Website und Social Media zusammenspielt.
    Beispiel: Auf Instagram zeigst du ein kurzes Video von der Weinlese, im Newsletter erzählst du die ganze Geschichte und bietest gleich den passenden Wein zur Vorbestellung an.
  • Messbarkeit und Optimierung:
    Ohne klare Ziele weißt du nicht, ob dein Newsletter funktioniert.
    Geht es dir um mehr Besucher im Hofladen, um Online-Bestellungen oder um stärkere Kundenbindung?
    Jede Strategie braucht ein Ziel – und einen Plan, wie man dorthin kommt.

Was ohne Strategie passiert

  • Deine Newsletter wirken wie spontane Werbemails → die Kunden verlieren das Interesse.
  • Deine Inhalte wiederholen sich oder kommen unregelmäßig → keine Bindung, keine Erwartungshaltung.
  • Dein Aufwand steigt, die Wirkung sinkt → Frust bei dir statt Freude an der Kommunikation und dem Verkaufserfolg.

Die gute Nachricht

Mit einer durchdachten Strategie wird dein Newsletter zu einem verlässlichen Baustein deines Marketings. Er spart dir Arbeit, stärkt die Bindung zu deinen Kunden und sorgt dafür, dass du nicht vom Zufall oder den Launen des Algorithmus abhängig bist.

👉 Und genau hier liegt der Punkt, an dem viele Weingüter Unterstützung brauchen: nicht beim Schreiben oder beim Tool, sondern beim großen Ganzen.
Wie passt der Newsletter in deine digitale Gesamtstrategie?
Welche Themen gehören in den Vordergrund, welche Kanäle sollen zusammenspielen?
Und wie erreichst du deine Kunden mit minimalem Aufwand, aber maximaler Wirkung?

Dein nächster Schritt

Ein Newsletter ist kein Hexenwerk – und doch kann er schnell zur Herausforderung werden, wenn dir die Zeit, der rote Faden oder die klare Strategie fehlen. Genau deshalb lohnt es sich, nicht einfach drauflos zu starten, sondern bewusst zu überlegen: „Wie passt der Newsletter in mein gesamtes Marketing?“

Denn ein guter Newsletter funktioniert nicht isoliert:

  • Er stärkt deine Website oder ggf. deinen Webshop, weil du Besucher dorthin leitest.
  • Er macht deine Social-Media-Beiträge nachhaltiger, weil er die Geschichten vertieft.
  • Er sorgt für Umsatz, weil du deine Kunden direkt ansprechen kannst.

Wenn du also das Gefühl hast, dass dein Weingut mehr aus seinen Marketingaktivitäten herausholen könnte, dir aber die Zeit fehlt, dich durch Tools, Strategien und unzählige Tipps zu kämpfen, dann ist jetzt ein guter Moment, einmal unverbindlich darüber zu sprechen.

➡️ In einem kostenlosen 15-minütigen Gespräch analysieren wir,

  • ob deine Kund:innen überhaupt über einen Newsletter erreichbar sind und
  • welche Inhalte und Strategien für dein Weingut tatsächlich Sinn machen – ohne dass du unnötig Zeit investierst.

Ohne Verpflichtung, aber mit ehrlicher Einschätzung.

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Kleines Online-Marketing-Glossar
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Als Weinmarketing-Expertin berate ich Weingüter zu Digital Marketing. Beispiele basieren auf anonymisierten Case Studies. Enthaltene Links sind nicht kommerziell und dienen zu Informationszwecken.

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